Die neuen Fahrzeuge sind handelsübliche Pickups, die für die Aufnahme von speziellen Einsatzmodulen umgebaut wurden. Über elektrische Kontakte auf der Ladefläche werden die Module nach Anbringung mit Strom versorgt. Ein Schienensystem ermöglicht es, die Module in weniger als einer Minute von zwei Einsatzkräften anzubringen oder auszutauschen.
Eines dieser Module ist das Rettungsmodul, das zur Rettung von Personen aus schwer zugänglichem Gelände verwendet wird. Eine Plane schützt vor Witterungseinflüssen, sodass Verletzte bei Regen oder Schneefall transportiert werden können. Zwei Betreuungspersonen können auf Sitzen mit Anschnallgurten mitfahren, und die Schleifkorbtrage ist durch Spanngurte gesichert.
Die mobile Tankstelle ist essenziell für Einsätze bei Stromausfällen. Sie transportiert Dieselkraftstoff in einem 480-Liter-Tank und verfügt über einen 2,5 Meter langen Schlauch mit Zapfhahn, um Fahrzeuge oder Stromaggregate vor Ort zu betanken.
Das Hochdrucklöschmodul dient zur Bekämpfung von Bränden in unwegsamen Gelände. Es hat einen 500-Liter-Tank mit Löschwasser, das durch eine Hochdruckpumpe mit bis zu 40 Bar über zwei 100 Meter lange Schläuche fein zerstäubt auf die Vegetation aufgebracht wird. Zudem kann Wasser aus einer externen Quelle eingespeist werden, um weite Strecken zu überbrücken.
Oberbürgermeister Christian Greiner überzeugte sich persönlich in der Feuerwache von der neuen Investition: „Mit den neuen Pickups und den verschiedenen Modulen sind wir in der Lage, in unterschiedlichen Notfällen schnell und gezielt helfen zu können. Eine verbesserte Reaktionszeit und Flexibilität unserer Feuerwehr bieten einen großen Mehrwert für die Sicherheit unserer Bürgerinnen und Bürger.“
Zum Ende dieses Jahres erhält die Löscheinheit im Stadtteil Kell ebenfalls ein Fahrzeug sowie das Rettungs- und Hochdrucklöschmodul. Im Jahr 2025 wird die Feuerwache in der Kernstadt einen weiteren umgebauten Pickup erhalten.