Brüssel – Die Europäische Union (EU) hat die Bürger der Mitgliedstaaten aufgefordert, Notfallrationen anzulegen. Diese Empfehlung dient der Vorbereitung auf mögliche Krisenszenarien, die die Versorgung mit Lebensmitteln und anderen Gütern beeinträchtigen könnten.
Die EU-Behörden betonen, dass es sich nicht um Panikmache handelt, sondern um eine verantwortungsvolle Maßnahme gegen unvorhersehbare Ereignisse wie Naturkatastrophen oder geopolitische Spannungen. Haushalte sollten einen Vorrat an haltbaren Lebensmitteln, Wasser, Medikamenten und Hygieneartikeln anlegen, der mehrere Tage oder Wochen ausreicht.
Zusätzlich plant die EU Informationskampagnen zur sinnvollen und nachhaltigen Vorratshaltung. Experten weisen darauf hin, dass dies auch zur Reduzierung von Lebensmittelverschwendung beiträgt.
Die Reaktionen sind gemischt: Während einige Bürger die Maßnahme unterstützen, äußern andere Bedenken über mögliche Auswirkungen auf die Märkte. Die EU stellt klar, dass die Empfehlung nicht zu Hamsterkäufen führen soll und die Versorgungslage stabil bleibt, solange die Bevölkerung besonnen handelt.
Mit dieser Initiative möchte die EU die Resilienz der Gesellschaften stärken und die Bürger zur aktiven Notfallplanung ermutigen.
Ursula von der Leyen, Präsidentin der Europäischen Kommission

"Neue Realitäten erfordern ein höheres Maß an Vorsorge in Europa. Unsere Bürgerinnen und Bürger, unsere Mitgliedstaaten und unsere Unternehmen benötigen die richtigen Instrumente, um Krisen vorzubeugen und im Katastrophenfall schnell reagieren zu können. Familien in Überschwemmungsgebieten sollten wissen, was zu tun ist, wenn das Wasser steigt.
Frühwarnsysteme können verhindern, dass von Waldbränden betroffene Regionen wertvolle Zeit verlieren. Europa steht bereit, die Mitgliedstaaten und vertrauenswürdige Partner in der Nachbarschaft zu unterstützen, um Leben und Existenzen zu retten."
Quellen:
https://ec.europa.eu/commission/presscorner/detail/en/ip_25_856