Werte

Werte in der Aufsuchenden Jugendsozialarbeit

Freiwilligkeit:

Die Teilnahme an Angeboten der Aufsuchenden Jugendarbeit ist immer freiwillig. Junge Menschen sollen selbst entscheiden, ob und in welchem Umfang sie Kontakt aufnehmen und Hilfen annehmen oder einfordern. Ich spreche junge Menschen zwar aktiv an, respektiere jedoch auch ihre Grenzen. Das schafft Vertrauen und Beziehung auf Augenhöhe.

Akzeptanz, Wertschätzung und Toleranz:

Jeder Mensch wird in seiner Individualität respektiert. Die Lebenslagen, Entscheidungen und Ausdrucksformen von jungen Menschen werden vorbehaltlos akzeptiert ohne sie zu pathologisieren.

Vertraulichkeit:

Fachkräfte wahren die Schweigepflicht und klären transparent über deren Grenzen - z.B. akute Gefährdungssituationen – auf.

Niedrigschwelligkeit:

Angebote der Aufsuchenden Jugendarbeit sind unbürokratisch, offen und ohne Zugangshürden gestaltet. Es bedarf keiner Anmeldung und keiner Vorleistung.

Lebensweltorientierung:

Die Arbeit orientiert sich an der realen Lebenswelt der jungen Menschen, an ihren Themen und Interessen, ihren Bedürfnissen, ihren Treffpunkten und ihren Ressourcen und Herausforderungen.

Ressourcenorientierung und Empowerment:

Der Fokus liegt auf Stärken, Potentialen und Fähigkeiten statt auf Defiziten. Junge Menschen sollen unterstützt werden, ihre eigenen Fähigkeiten zu erkennen, zu nutzen und weiterzuentwickeln um ein hohes Maß an Selbstbestimmung und Selbstbefähigung zu erreichen.

Parteilichkeit für Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene:

Fachkräfte in der Aufsuchenden Jugendarbeit vertreten die Interessen der jungen Menschen insbesondere auch gegenüber Behörden, Institutionen und der Öffentlichkeit. Dabei handelt es sich nicht um unkritische Zustimmung, sondern um eine solidarische, unterstützende Haltung, die die Perspektive der jungen Menschen ernst nehmen soll.